Mittwoch, 21. September 2011
Minimalisten wie du und ich: Alexander der Große
Alexander der Große, ca. 400 v. Chr., König von Mazedonien, erreichte bis dahin ungekannte militärische Erfolge und eroberte weite Teile der Welt über Mazedonien hinaus.
Sein Gespräch mit Diogenes muss ihn tief beeindruck haben. Ihm wird nachgesagt, dass er kurz vor seinem Tod mit nur 33 Jahren folgenden letzten Wunsch äußerte:
"Wenn mein Sarg zu Grabe getragen wird, dann schneidet zwei Löcher hinein und lasst meine Hände heraus hängen! Ich will der Welt zeigen, dass ich mit leeren Händen gehe. Ich wollte immer größer und reicher werden, aber tatsächlich bin ich immer ärmer geworden. Lasst alle wissen: Alexander der Große stirbt mit offenen Händen. Ich kann nichts mitnehmen, alles war nur Einbildung."
Das ist eine schöne und dramatische Geschichte, die daran erinnert, dass all die Sachen um uns herum an sich keinen Wert haben. Entweder wir freuen uns an ihnen, oder nicht. Entweder wir benutzen sie, oder nicht.
Je mehr man darüber nachdenkt, desto unsinniger scheint es, Dinge anzuhäufen. Ich wette, Alexander hätte gerne mit Diogenes getauscht und wäre schon früher zu dieser Erkenntnis gekommen. Schöne Sachen zu erleben ist so viel toller als schöne Sachen zu horten!
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