Freitag, 30. November 2012

Weg damit!


Eine meiner tausend Basteleien aus dem Studium. Der Bilderrahmen spiegelt, und den weißen Hintergrund habe ich nie fertiggestellt. Und selbst wenn - ob ich mir heutzutage noch drei rosa Postkarten an die Wand hänge, weiß ich nicht.
 

In der Kategorie "Weg damit!" dokumentiere ich, was ich täglich so ausmiste. Los geht's!

Hier ist alles, was letzte Woche in der Givebox Düsseldorf-Flingern gelandet ist.

Alles, was ich zu gut zum Wegwerfen fand. Was aber über Ebay o.ä. niemand gekauft hätte. Bzw. für den bescheidenen Ertrag (wenn überhaupt) wäre es mir einfach zu viel Aufwand gewesen.

Vor der Givebox stand ein junger Mann aus Mazedonien, mit dem ich mich kurz unterhalten habe. Er hat irgendwann einen Teil der Sachen direkt mitgenommen. Ich glaube, die einigermaßen guten Sachen gehen wirklich schnell weg. Ich habe nichts mehr von dem gesehen, was ich vor drei Wochen hingebracht hatte. Auch in den Bücherschränken habe ich noch nie eins meiner Bücher je wiedergesehen. Was für ein ideales System! Wenn die Sache einen glücklichen neuen Besitzer findet, ist das höchste Ziel schon erreicht.


Ein Blumentopf, den meine Mutter mal hiergelassen hat.

Eins meiner unzähligen Notizbücher.

Ein Bügeleisen - direkt weg an den Herrn aus Mazedonien.

Wand-Klebe-Deko von IKEA, noch orginalverpackt. Findet sicher auch schnell einen neuen Besitzer. In unser Wohnzimmer hat der überlebensgroße Mohn dann irgendwie doch nicht mehr gepasst.

Eine Einmal-Kamera von meinem Schwiegervater. Der hatte einen Zehnerpack und wollte ein paar davon loswerden. Wir auch. Wir haben nämlich mittlerweile schon wieder zwei Digitalkameras.

Ein Lesezeichen aus Ägypten, das einem das Hieroglyphen-Alphabet erklärt.

Eine Maus, die mal irgendwo kostenlos dabei war.

Auch bei dem jungen Mazodonier gelandet: Mein Mikroskopierset. Darin hatte ich, Wahnsinn, noch Regenwasser von 1996 gesammelt und fein säuberlich beschriftet. Vielleicht guckt der junge Herr aus Mazedonien sich das gerade unter dem Mikroskop an.

Postkarten mit Blumenmotiv.

Schuhe, die ich mir für New York gekauft habe. Merke: NIEMALS neue Schuhe mitnehmen, wenn man viel zu Fuß gehen wird. Und wenn man sonst nie farbige Schuhe trägt. Sind zwar ohne Leder, aber trotzdem nicht mehr mein Fall.

Dito hier.

Ein Verlegenheitsgeschenk. Ein Mal gespielt, war auch lustig. Wir spielen es aber seit Ewigkeiten nicht mehr. Ab in die Givebox.

Eins unserer Springseile. Sollte jemand hier im Haus einen Fitness-Anfall bekommen, ist immer noch ein anderes da.

Ein Geschenk von meinem Vater! Das war schwer wegzugeben. Aber mein Vater ist mein Vater, und die Tasse ist die Tasse. Ergo: Die Tasse ist nicht mein Vater. Also ab mit der schönen Tasse in die Givebox. Es findet sich bestimmt ein neuer Katzenfan.

Ein Telefonstecker.

Wie soll ich sagen - wir dachten mal eine Zeit lang, wir könnten ja öfter mal Tischtennis spielen gehen ...

Eine Warnweste. Da ich immer mit Rucksack fahre, ist die mir zu umständlich. Drunter sieht sie keiner, drüber passt nicht. Liegt seit Ewigkeiten in der Kiste. Ab damit in die Givebox.

Eine super Wärmflasche, die ich nur leider doppelt habe. Da hatten meine Mutter und mein Mann offenbar denselben Gedanken.

Mal wieder ein Spiel, das wir doppelt haben.

Ein schöner heller Schal! Nur trage ich nie Schals. Hoffentlich wämt er schon jemand Neues.

Und mal wieder ein Bilderrahmen, der nur traurig in der Kiste lag.

Freitag, 23. November 2012

Weg damit! - Und was noch so bei uns herumliegt



In der Kategorie "Weg damit!" dokumentiere ich, was ich täglich so ausmiste. Los geht's!

Wir waren letztens bei meinem Vater und haben da die Kartons im Keller aufgemacht, in denen noch Zeug von mir war. Was da alles zum Vorschein kam!

Diese Kassetten (Foto oben) habe ich zu Zeiten von Kassettenrekordern liebevoll bespielt und Stunden damit verbracht, aus Zeitungen schöne Cover dafür auszuschneiden .... Spaß muss sein! Aber das Medium Kassette hat irgendwie ausgedient - also weg damit. 


 



 
Undefinierbares Gerümpel .... weg damit!

 

Irgendwie stapelt sich nichts so schnell wie Papierkram - hier alles, was aus einem Ordner herausgeflogen ist. 

 

Überraschungseierfiguren, die mein Mann mir überlassen hat. 


Und da ich so oft die berechtigte Frage gestellt bekommen habe, was ich denn noch zu entrümpeln habe, denn man hat immer das Gefühl, alles wäre schon weg: Hier ein paar Schocker-Fotos! Nicht vergessen, unsere Wohnung ist recht klein.

So sah es zwischenzeitlich bei uns aus:


Davon ist leider das meiste noch da ...

Das ist zum Glück (fast) alles weg!

Das Wohnzimmer.

Tonneweise CDs (das hier sind nicht alle). Kommen (fast) alle weg! Ab in die Givebox damit. Wenn mein Mann alles durchgeguckt hat ... trommel.auf.der.Tischkante ...

Videospiele meines Mannes. Hat er vielleicht irgendwann fertig gespielt. Dann ab zu Ebay damit.

Zeug über Zeug. Zu gut zum Wegwerfen, zu schlecht zum Behalten. Das ewige Dilemma. :-)

Sport- und Regensachen. Und Ladekabel. Ewig nicht benutzt, aber die nagende Angst im Nacken sagt: Sobald du es wegtust, brauchst du genau das!

Wir haben jetzt noch einiges im Wohnzimmer stehen. Ganz viel Zeug, was schwierig zuzuordnen ist.

Teile, die zu Elektrogeräten gehören - braucht man die je wieder? Kann das weg? Will man es eventuell noch mal verkaufen, und dann ist es doof, wenn das Teil fehlt?

Was ist mit all den Sport- und Outdoorsachen? Behalten? Auch, wenn man sie nur 1x im Jahr benutzt, und das auch nur mit einem großen "Vielleicht"?

Was ist mit all den Kabeln? Haben wir die Geräte dazu überhaupt noch?

Was ist mit alten Handys? Einfach auf den Elektromüll? Kann da jemand noch meine Daten herausziehen?

Meine Schuhe, die ich nie trage - auf Ebay einstellen? Oder mir den Aufwand ersparen und ab damit in die Givebox?

Komplett intakte, schöne Bilderrahmen? Die man nie benutzt? Und die passenden Bilder dazu von der Familie, die man nur als Fotoabzug hat? Die zum Teil einfach riesig sind, und die man daher nie wird aufhängen können? Ein komplett neues Foto in den Müll?

Drei Bügeleisen - nur welches davon war das, das funktioniert? Ich schwöre mir wieder selbst, sofort Zettel an kaputte Elektrogeräte zu heften, die auf den Elektromüll sollen. Da wir nicht bügeln, hat jemand Lust auszuprobieren, welches noch gut ist? Schatzi? Und müssen wir überhaupt eins für Bügelnotfälle behalten, wenn wir doch ohnehin nie bügeln ... ?

Meine alten Fußballschuhe (ja sieh an, sowas habe ich!) - kauft die noch jemand?

Meine Fahrradschuhe für Klicks-Pedale - könnte die noch jemand wollen?

Zwei Hasen von irgendeinem furchtbar teuren Porzellanhersteller von meiner Oma - verkauft sich sowas nicht auch gut an Sammler?

Zwei lustige Frühstücksbrettchen, die wir nicht benutzen - einfach in den Müll? Nein! Oder zu Ebay? Aber gibt es dafür nicht ohnehin maximal ein bis zwei Euro? Lohnt sich das?

Meine Kästen voll von Briefen und Karten, zum Teil noch aus frühester Schulzeit. Ich werfe halt nichts einfach so weg. Davon nur die schönsten behalten und einscannen? Ist wohl das Beste.



Leute, ich sag euch, Entrümpeln ist eine ganz leidige Angelegenheit! Dann wiederum: Als ich das komplette Wohnzimmerregal entrümpelt habe (alle CDs raus und 80% der DVDs und Videospiele, alles geputzt und das, was wir auch benutzen, dort schön verteilt), stand mein Mann erst mit offenem Mund da und meinte dann: "Das sieht ja total geil aus". Jepp, finde ich auch! Im Ergebnis mag es dann fast jeder. Die Arbeit bleibt meistens an demjenigen hängen, den es am meisten stört. ;-)

Auf ein weiteres Wochenende voller Ausmisten!

Dienstag, 6. November 2012

Hätte ich doch bloß ....

"I should have bought more crap" - Ich hätte mehr Schrott kaufen sollen.

Hat wohl niemals jemand gesagt.

Ist ein guter Gedanke, wenn man mal wieder vor einem Paar Schuhe steht, das eigentlich zu nichts passt, aber so toll aussieht. Oder die Zeitung kaufen will, die sooo interessant eigentlich auch nicht klingt. Und gibt es da hinten nicht tolle Kerzenständer zum halben Preis? Irgendwie witzig!

Ist es nicht total schön, dass man weiß, dass all das Zeug in 10 Jahren sowieso vergessen ist? Und spätestens beim letzten Atemzug?

Nichts im Leben wird besser, wenn man sich zusätzlich die Wohnung zustellt.

Sonntag, 4. November 2012

Die Givebox - das (für mich) fehlende Puzzleteilchen

Quelle: Solgargourmet.de


Oh je, wie konnte ich sie nur all die Monate übersehen? Unzählige Male habe ich zu meinem Mann gesagt, dass es so etwas wie ein "Haus für Sachen" geben müsste: Eine öffentliche Sammelstelle, zu der jeder sein gutes Zeug bringen kann. Und jeder sich einfach nehmen kann, was er braucht. Wäre das nicht toll?

Das Lustige ist: Seit Herbst 2011 gibt es so etwas schon in Düsseldorf. Habe ich nur heute erst mitbekommen. Da es den Offenen Bücherschrank gibt, habe ich mal geguckt: Gibt es Offene Spielzeugschränke? Offene CD-Schränke? Offene Geschirrschränke? Fehlanzeige. Aber ich bin bei dieser Suche auf etwas gestoßen, was genau dafür gedacht ist:

Die Givebox.

Kennt ihr die? Schon mal benutzt?

Für mich ist sie genau das, was mir bisher gefehlt hat. Vernünftige Sachen, die noch etwas Geld bringen könnten, kommen zu Ebay. Kaputte Sachen in den Müll. Was noch jemand gebrauchen kann, an Freunde. Aber was ist mit dem ganzen Rest? Den Sachen, die zu gut sind, um sie wegzuwerfen? Die man aber auch nicht mehr verkaufen kann? Oder für die der Aufwand sich schlichtweg nicht lohnt?

Genau dafür ist die Givebox erdacht worden. So groß wie eine Telefonzelle, zusammengezimmert und instand gehalten von engagierten Bürgern und offenbar immer gut besucht. Erdacht von einem Berliner Pärchen und dann kopiert in vielen großen deutschen Städten. Sogar in einen Artikel der NY Times haben die Giveboxen es schon geschafft.



Ich war gerade bei der Givebox in Düsseldorf-Flingern und habe es kaum geschafft, meine Sachen dort abzustellen (einen Scanner, den ich über Freecycle bekommen habe, der aber nicht zu unserem PC passt, und die alten X Box-Spiele meines Mannes, die man nirgendwo sonst mehr los wird, und noch ein paar Kleinigkeiten, vor allem Spiele). Ständig suchte jemand in all den Spenden herum und offenbar löst die öffentlich zugängliche und für die Nutzer kostenlose Givebox große Begeisterung aus.

Eine tolle Idee, und vielleicht auch bald in euren Städten und Vierteln? Wer aktiv werden möchte, findet hier auf Facebook oder hier die Anleitung dazu.

Ein tolles Konzept!

Freitag, 2. November 2012

"Simplify" von Joshua Becker für 0,89 €


Die nächsten Tage gibt es "Simplify" von Joshua Becker (von Becoming Minimalist) für 0,89 € in der Kindle-Version. Hab' grad zugeschlagen!

Wer keinen Kindle hat: Die Apps dafür kann man sich kostenlos im Internet herunterladen. So kann man das Buch dann auch am PC lesen.

Viel Spaß damit!